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Newsletter 01/23

Patientenflut, Staupe-Epidemie und Zuwachs auf Hufen - im ersten Quartal 2023 war wieder eine Menge los in der Dog Care Clinic

Für die richtige Darstellung des Newsletters empfehlen wir, DIESEN LINK aufzurufen.

Liebe Freunde der DCC,

seit Mitte März bin ich wieder in Sri Lanka und betreue die Programme und Projekte der DCC vor Ort. Die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor katastrophal. Bislang waren wir in der Lage, die Inflation aufgrund des schwachen Rupie-Kurses aufzufangen. Den Großteil unserer Spenden erhalten wir glücklicherweise in Euro. Nun ist aber aufgrund eines Darlehens vom Weltwährungsfond die Rupie künstlich in die Höhe getrieben worden und so haben sich für uns die Kosten von einem Moment auf den anderen dramatisch erhöht.

Doch nicht nur die Situation in Sri Lanka bereitet mir große Kopfschmerzen. Seit Wochen bin ich darum bemüht, einen Weg zu finden, die Medikamente, die in Sri Lanka nicht erhältlich sind, weiterhin aus Deutschland zu beziehen. Im Januar 2023 hat sich die Medikamentenabgabeverordnung in Deutschland geändert, was es uns nun unmöglich macht, veterinärmedizinische Produkte zu beziehen. Wir sind in einer verzweifelten Lage, denn das Leben unserer Patienten hängt von importierten Medikamenten ab und wir benötigen diese in großen Mengen.

Seit Jahresbeginn haben wir 21.131 Behandlungen durchgeführt. Hinzu kommen 182 größere Operationen wie z.B. Amputationen, Tumorentfernungen und Kaiserschnitte sowie 3.065 Kastrationen. Selbst Medikamente, die in Sri Lanka erhältlich sind, sind nur unter großem Aufwand zu beschaffen. Dies betrifft z.B. auch Impfstoffe. Dennoch konnten wir 4.267 Impfungen durchführen.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schwierig es ist, dies auch in Krisenzeiten aufrecht zu erhalten. Für eure Unterstützung bin ich daher sehr dankbar!!

 

1 Impfung spenden

5 Euro per PayPal spenden

1 einwöchige Behandlung spenden

85 Euro per PayPal spenden

1 Kastration spenden

25 Euro per PayPal spenden

1 Amputation spenden

 .
150 Euro per PayPal spenden
Spendenkonto: IBAN DE67 6945 0065 0150 9692 21
 

Shen, Korral und Narapo - nur drei von Dutzenden Langzeitpatienten in der Klinik

Shen hatte einen Unfall, bei dem er sich eine Fraktur des rechten Hinterlaufs zuzog. Wir vergipsten das Bein und behielten den Hund bei uns. Doch Shen hatte so schreckliches Heimweh, dass wir ihn entlassen haben, damit er gut genesen kann. Zuhause knabberte er sich den Gips aber ab und leider informierten uns die Besitzer nicht darüber. Erst nachdem wir sie tagelang versucht hatten, telefonisch zu erreichen, kamen sie schließlich. Doch da war es schon zu spät. Das Bein konnte nicht mehr gerettet werden.

Hier für Shen spenden
 

Korral ist bereits seit zwei Wochen bei uns in der Klinik. Noch immer ist er sehr verängstigt. Wenn man bedenkt, in welch schrecklichem Zustand er zu uns kam, wundert uns das kein bisschen. Er muss Schlimmstes erlebt haben. Wir kümmern uns um die geschundenen Hunde wie Korral und geben unser Bestes dafür, dass sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch genesen können. Auch Korral hat ein glückliches Leben verdient!

Hier für Korral spenden
 
Wir wissen nicht genau, was Narapo widerfahren ist. Gut möglich, dass sie von einem Hundehasser attackiert wurde. Eines ist aber sicher: hätte sie nicht ein Passant zu uns gebracht, wäre sie qualvoll gestorben. Maden hätten sie am lebendigen Leibe gefressen. Nun ist Narapo aber in Sicherheit und erhält die nötige Wundpflege. Für uns bedeutet dies einen weiteren Langzeitpatienten, obwohl wir schon lange überfüllt sind.
Hier für Narapo spenden
 

Es ist schon schlimm genug, wenn Krankheiten und Verletzungen der Hunde ignoriert werden. Aber leider gibt es weiterhin sehr viel Gewalt, die gezielt an Tieren ausgeübt wird. Häufig geraten die Hunde in Streitereien zwischen Nachbarn oder befeindeten Familien

 

Brown hat bei einer Attacke durch die Nachbarn sein linkes Auge verloren und der arme Sword wurde bei einer großen Auseinandersetzung zwischen zwei Familien mit einer Machete fast ermordet.

Wir konnten beide Hunde retten.

 
Der Unterschied, den DEINE Spende macht:
Auch um Coconut stand es sehr schlecht, als er von einer Touristin zu uns gebracht wurde: fortgeschrittene Demodikose, zahlreiche Sekundärinfektionen, schlechter Erährungszustand und ein stark geschwollener Hinterlauf. Coconut ist bei uns vollständig genesen und wir konnten ihn in unser DCC 50+ Programm vermitteln.
 


Harly wurde uns in schrecklichem Zustand vor das Garagentor geworfen. Seine Besitzer hatten das Interesse an ihrem ständig kranken Welpen verloren. Wir nahmen Harly auf und pflegten ihn über Wochen gesund.

Mehr als einmal fürchteten wir um sein Leben, aber er hat es geschafft!
 
Henry wurde uns von Ceylon Paws zur stationären Behandlung gebracht. Er litt an Räude und Babesiose und hatte eine schwer verwundete Pfote. Anfangs war nicht sicher, ob wir das Bein retten können, aber Wochen der Wundsorge erzielten ein gutes Ergebnis. Komplett genesen konnte Henry dann in sein vertrautes Revier zurückkehren.
 

Hilfe! Staupe-Epidemie!!

Im Moment kämpfen wir gegen einen Staupe-Ausbruch in unserer Gegend an. Um den weiteren Ausbruch zu verhindern, müssen wir den Impfabstand von zwei Jahre auf ein Jahr verkürzen und haben daher innerhalb kürzester Zeit alle Hunde in der Klinik geimpft.  Es stehen insgesamt noch rund 800 Impfungen der Hunde auf den Fütterungstouren und in unserem Rehome-Programm an. Leider ist der Impfstoff mit 5 Euro pro Dosis sehr teuer. In dieser Menge ist dies für uns alleine nicht zu stemmen und daher hoffe ich auf deine Hilfe!

1 Impfung spenden
5 Impfungen spenden
 

UPDATE ZUM RÖNTGENGERÄT

Um die Versorgung der Hunde weiter zu verbessern und unnötige Amputationen zu vermeiden, haben wir kürzlich einen Spendenaufruf für ein mobiles Röntgengerät gestartet. Eure Reaktion hat mich komplett überwältigt und ich freue mich unheimlich, euch mitteilen zu können, dass die gesamte benötigte Summe von 20.000 Euro erreicht wurde! Die Bestellung für das Gerät ist aufgegeben und wir warten nun sehnsüchtig auf die Lieferung. Wir werden auf Facebook und Instagram berichten!

Die Geschichte von Jeewani und ihrer Tochter Githmi

Wie ihr wisst, liegen mir nicht nur die Tiere am Herzen, sondern auch die Menschen vor Ort. Viel der humanitären Hilfe, die ich leiste, veröffentliche ich nicht. Aber nun möchte ich euch um Unterstützung bitten.
Jeewani, die ihr auf dem ersten Foto sehen könnt, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Eine der Töchter, Githmi (auch auf dem Foto) ist geistig behindert. Jeewanis Mann war seit einem Unfall querschnnittgelähmt und pflegebedürftig und verstarb Anfang des Jahres. Githmi verbrachte ihre Tage zuhause und mit Arbeit und Pflege des Manns konnte Jeewani ihr kaum gerecht werden.
Als ich von der Situation erfuhr, war es mir ein großes Anliegen, dass Jeewani entlastet und Githmi gefördert werden könnte. Nach einiger Recherche fand ich das "Smile Center" in Unawatuna, eine Schule für geistig behinderte Kinder. Githmi wurde aufgenommen und blühte richtig auf. An schulfreien Tagen kümmert sie sich um die Hunde in der Klinik.
Die Schule unterrichtet 46 Schülerinnen und Schülern, doch bei meinem kürzlichen Besuch war nur ein Bruchteil von ihnen da. Der Grund: die meisten Familien können sich die Kosten für den Bus nicht mehr leisten und die Kinder müssen daher zuhause bleiben.
Monatlich werden 126,912.00 LKR benötigt. Nach aktuellem Wechselkurs sind dies 360,00 Euro.
Ich würde mich unheimlich freuen, wenn sich ein paar Leute finden, die uns dauerhaft mit einer monatlichen (Teil-)Spende helfen, den Kindern die Teilhabe an der Schule zu sichern.
 

Hier per E-Mail bei uns melden (info@dogcare-clinic.com)
Die DCC-Familie wächst

In diesem Quartal haben wir nicht nur unzählige Hunde und Katzen gerettet, sondern auch sechs Ziegen vor dem Tod bewahrt. Bob, Marley, Elsa, Meckie, Fee und Flocke können nun ein behütetes Leben in der DCC führen.
An meinem Geburtstag überraschte mich das Team mit einem Esel. Es hatten alle zusammengelegt, um ihn freizukaufen. Aufgrund einer Gehbehinderung war er als Lastesel nicht mehr zu gebrauchen und niemand hätte sich mehr um ihn gekümmert. Ich habe ihn General getauft.


Natürlich sind auch für unsere Huftiere Patenschaften möglich!

Neben Geld- und Sachspenden gibt es viele Möglichkeiten, uns vollkommen kostenneutral zu unterstützen:

  • Erzählt Sri Lanka-Reisenden von uns, damit sie uns als Flugkuriere helfen
  • Liket, teilt und kommentiert unsere Beiträge auf Facebook, Instagram, Tiktok und Youtube, damit wir mehr Reichweite erzielen
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  • Startet zu eurem Geburtstag eine Spendenaktion auf Facebook
  • Nutzt die Möglichkeiten über unsere Partnerprogramme online einzukaufen
Ich möchte mich von ganzem Herzen bei euch allen für eure Unterstützung bedanken! Ihr tragt mich durch Krisenzeiten und bestärkt mich darin, niemals aufzugeben!