Das 3. Quartal 2022 Für die korrekte Darstellung empfehlen wir das Lesen im Browser über diesen Link: https://mailchi.mp/dogcare-clinic/newsletter-6112665 Liebe Freunde der DCC, schwierige Monate liegen hinter uns und die Krise im Land ist noch lange nicht überwunden. In den westlichen Ländern hört man kaum noch etwas aus Sri Lanka, aber die Probleme sind nicht gelöst. Ich bin verzweifelt, denn wir können uns viele Produkte nicht mehr leisten. Im Vergleich zum Vorjahr ist z.B. allein der Hühnchenpreis von 450 bis max. 600 Rupien auf 1.350 Rupien pro Kilo gestiegen! Auch die Strompreise haben sich fast vervierfacht. Es ist eine Katastrophe! Ich musste weitere Sparmaßnahmen treffen, damit wir die Tiere weiterhin versorgen können. Wir mischen dem Futter nun nur noch 2/3 der bisherigen Fleischmenge bei, wir verzichten auf die meisten Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine, wir kaufen keine Kokosnüsse mehr, sondern nutzen nur noch die, die wir auf dem Gelände ernten können und wir haben, wo es möglich ist, von Marken- auf Billigprodukte gewechselt. Wenn es so weiter geht, muss ich leider auch Mitarbeiter entlassen. Nach langem Kampf sind wir zumindest endlich als Krankenhaus anerkannt und dürfen daher wöchentlich 150 Liter Benzin und Diesel einkaufen und müssen nicht mehr stundenlang an den Tankstellen anstehen. Leider kommt es aber häufig vor, dass wir nur einen Bruchteil der uns zugewiesenen Menge erhalten. Täglich ist für mehrere Stunden der Strom abgestellt und so müssen wir unseren Diesel für den Generator verwenden. Der Rest reicht gerade so für unsere tägliche Fütterungstouren. Dazu kommt, dass wir aufgrund der hohen Kosten sehr gut abwägen müssen, was wir noch per Container nach Sri Lanka schicken können. Am Zoll glaubt man uns leider nicht, dass das Futter ausschließlich für unseren Bedarf gedacht ist, sondern unterstellt uns, dass wir es mit Gewinnabsicht verkaufen wollen. In der Folge sind die Strafzölle auf Futter und Nahrungsergänzungsmittel so hoch, dass wir uns den Transport nicht mehr leisten können. Auch in den letzten drei Monaten hat sich ein schrecklicher Trend fortgesetzt: es werden Unmengen an Besitzerhunden und Welpen auf die Straße gesetzt. Gleichzeitig ist kaum jemand bereit dazu, einen Hund zu adoptieren. Es ist ein echter Teufelskreis. Wir kämpfen weiterhin um das Überleben und konnten trotz der Schwierigkeiten in den vergangenen drei Monaten folgende Zahlen erreichen: |